Ha, dieses Mal hat es geklappt, hier nun also die uns gestellte Aufgabe:
Wir haben Seiten aus einem Schulbuch bekommen, in dem das Thema "Essen und Trinken von früh bis spät" abgebildet war.
Unsere Aufgabe zu diesem Thema war es, mindestens vier (richtige) Stichwörter zum Ablauf des Unterrichts zu finden.
Nach kurzem hin und her in unserer Gruppe sind wir zu der Einigung gekommen, dass die vier Stichwörter eigentlich nur
- betrachten
- beobachten (vergleichen)
- begreifen (prüfen)
und beschreiben
sein können.
kilkenny - 3. Dez, 11:00
Also, neuer Tag, neues Glück:
Das Gehirn prägt sich Handlungen mit Hilfe der "4 B´s" ein, was Herr Schmid uns veranschaulicht, indem er einen Studenten zu sich bittet und verspricht, dass dieser nichts machen muss. Der Musik - Student, der während der ersten beiden Sitzungen mit uns die Lieder gesungen hat, meldet sich freiwillig und geht nach vorne. Hier kommt nun unser Gehirn zum Einsatz:
1) Betrachten / Wahrnehmen (des Musik - Studenten)
2) Beobachten (was der Kommilitone da vorne macht-
nämlich rumstehen)
3) Begreifen (Herr Schmid hatte Recht, er muss
wirklich nichts machen)
4) Beschreiben (können, was passiert ist)
Anschließend erzählt Herr Schmid uns etwas, was vermutlich für alle sehr logisch ist:
Das Gehirn lernt nur unter der Voraussetzung, dass das limbische System es unterstützt, da durch diese Unterstützung Glückshormone produziert werden.
"Ohne Leidenschaft gibt es keine positiven Gefühle!"
Für uns Lehramtsstudenten bedeutet dies, dass wir die Kinder nicht beim Lernen stören dürfen! Das bedeutet, dass wir uns nicht an falscher Stelle in den Lernprozess einmischen dürfen, da das Gehirn auf solche Störungen sehr empfindlich reagiert.
Außerdem müssen wir Lehrenden Materialien vorgeben, aus denen allein gestaltet und geformt werden kann. Mit anderen Worten müssen wir Materialien zur Verfügung stellen, die die Schülerinnen und Schüler in die Lage verstezten, aus ihnen Erkenntnis zu gewinnen.
Dazu gehört auch schöpferisches Verstehen auf Seiten des Lehrenden, weil das Kind etwas ganz anderes produzieren könnte, als der Lehrende erwartet hat. Dieses wäre dann aber auch richtig, da das Gehirn keine Fehler machen kann!
Das Gehirn unterscheidet zwischen Ästhetik und Logik. Wenn jedoch beide Dinge zusammen gebracht werden, kann das Gehirn weder das eine noch das andere. Ein Beispiel ist der Mathematikunterricht, in dem viele Lehrende die Ästhetik (Mathematik) mit der Logik (Rechnen) "in einen Topf" werfen und den Kindern damit die Lust an dem Fach nehmen. Wenn zum Beispiel die Aufgabe an das Gehirn ist, sich lebenslänglich ein Quadrat zu merken, dann wäre es ein Fehler vom Lehrenden, einfach ein Quadrat an die Tafel zu malen und zu sagen: "Das ist ein Quadrat und damit basta." In diesem Fall würde auch das Gehirn nur noch "basta" sagen, da es keinen für es nötigen Vorgang bekam, um zu lernen.
Stattdessen wäre es gut, verschiedene Figuren an die Tafel zu malen, unter denen sich ein Quadrat befindet. Das Gehirn würde diesen unterschiedlichen Formenm dann betrachten. Ohne, dass der Mensch noch etwas dazu tun müsste, würde das Gehirn vergleichen und prüfen, ob die Figuren gleich, ähnlich oder unterschiedlich sind und die Beobachtung anstellen, dass das Quadrat vier gleiche Seiten hat. Nachdem das Gehirn dieses selbständig begriffen hätte, könnte es lebenslänglich ein Quadrat beschreiben.
(Mal ganz abgesehen davon, dass real gar kein Quadrat existiert, sondern nur die Veranschaulichung von und Angleichung an die Idealvorstellung. Aber ich glaube, dass das für Grundschulkinder noch etwas schwer verständlich ist.)
Bevor das Ende des Seminars mit Musik auskang, hat Herr Schmid uns noch eine Aufgabe gestellt, die ich der Übersichtlichkeit halber (sofern dieser Beitrag heute endlich mal veröffentlicht wird, wenn nicht verzweifel ich und werfe den Computer aus dem Fenster), im nächsten Beitrag veröffentlichen werde.
Ich klicke jetzt auf "Veröffentlichen", wünscht mir Glück!
kilkenny - 3. Dez, 10:52