Samstag, 11. Februar 2006

Je weniger ein Lehrer im Unterricht tun muss, desto erfolgreicher ist er - 8. Februar 2006

Herr Schmid erzählt uns den ältesten und zugleich erfolgreichsten Satz, den es zum Unterrichten gibt und der von Sokrates stammt:
"Je weniger ein Lehrer im Unterricht tun muss, desto erfolgreicher ist er."
Dieses ist der einzige Satz, der dem Grundgesetz genügt, da laut Schmid Unterricht normalerweise die Unterdrückung von Schülern ist und Unterdrückung dem Grundgesetz widerspricht.

Im Unterricht geht es um die Vermittlung von Informationen. In dem Wort "Informationen" steckt das Wort "Formatieren", das aus der Verhaltensforschung kommt und "Prägen" bedeutet.
Werden beim Prägen des Kindes Fehler gemacht, hat dieses für das Kind katastrophale Folgen: Deshalb sollte der Schüler im Untericht so viel wie möglich selber machen.

Prozesse der Prägung

1) Eine Information oder mehrere Informationen setzten das Gehirn in Bewegung . Dieses sollte durch Wahrnehmung und nicht durch Sprache geschehen, der Lehrer darf also nicht reden.
Wenn es z.B. um die Vermittlung eines Quadrates geht, dann sollte der Lehrer lediglich die Form eines Quadrates an die Wand malen und den Kindern sagen, dass sie etwas mit dieser Form im Klassenraum suchen sollen.

2) In der nächsten Stufe, der "betrachten" Stufe, malt der Lehrer verschieden große Quadrate an die Tafel und sagt den Schülern, dass sie etwas von dieser Größe aussuchen sollen. Die Kinder laufen nun nicht mehr in dem Klassenraum herum, sondern bleiben stehen und betracheten alles.

3) Als nächstes würde der Lehrer nun ein gesrticheltes Quadrat an die tafel malen, was die Kinder beobachten würden.

4) Zum Schluss gegreifen die Kinder, dass aus der Form des Quadrates mehrere verschiedene Formen entstehen können, sie haben diese Form also in ihrem Gehirn gespeichert und können mit diesen Informationen herumspielen.
Zu diesem Zeitpunkt aktiviert das Gehirn auch die Flächenberechnung.

Zur Verdeutlichung zeigt Herr Schmid uns, wie man Schülern beibringen kann, was ein Vektor ist.
Dazu bittet er ein paar Studenten zu sich nach vorne. Sie laufen aus einer Ecke auf ihn zu, laufen also eine Strecke. Anschließend lässt er einen einzelnen Studenten diese Strecke laufen.
Was als Lösung herauskommen soll, auch wenn die Studenten nicht darauf gekommen sind:
Der einzelne geht in Vertretung für die anderen, ein Vektor steht also in Vertretung für mehrere Abläufe.

Herr Schmid wiederholt noch einmal, dass erfolgreiches Unterrichten bedeutet, soviel wie möglich von der Sache an sich wegzulassen, damit das Gehirn mit den Informationen spielen kann.

Ein Student versucht diese Kriterien auf den Buchstaben "A" anzuwenden.
Dazu sollen wir "aaa" rufen und dabei den Mund unseres Nachbarn betrachten. Dann fragt er uns (und malt dabei die Formen an die Tafel) ob der Mund wie ein Strich (also wie - ) oder vielleicht wie ein Kreis (also wie O ) ausgesehen hat. Das lässt sich natürlich verneinen. Der Mund hat aber wie eine ein Männchen ausgesehen, das die Arme nach oben zusammenstreckt. So, wie ein "A" aussieht.

Mittwoch, 25. Januar 2006

neue Formen des Unterrichts - 11. Januar 2006

Zunächst wird einmal geklärt, dass die nächste Veranstaltung wegen des FSP ´s erst am 1. Februar wieder stattfindet. Klingt noch lange hin, aber erfahrungsgemäß geht die zeit ja immer schnell rum.

Anschließend stellen Christina und Julia ihre Examensarbeit vor. In dieser geht es um erfolgreiches Lehren und Lernen am PC. Ich kann nur eins sagen: Von alleine wäre ich auf dieses Thema wohl nie gekommen, aber es klingt super spannend! Ich werde auf den Tipp, dass es für den PC - Unterricht für Kinder in der Stadtbücherei viele Bücher gibt, sicher irgendwann im Laufe meines Studiums noch einmal zurückkommen. Mir hat diese Veranstaltung jetzt schon etwas gebracht ;)

Herr Schmid spricht dann auch über den Sinn seiner Veranstaltungen, Darüber, dass wir ihn vielleicht noch nicht erkannt haben. Wie hat er das jetzt wohl wieder gemerkt? Ich fühle mich persönlich angesprochen und höre aufmerksam zu um dann...gesagt zu bekommen, dass wir diesen Sinn am Ende des Semesters schon noch verstehen werden. Oh ha, ich hoffe, er hat recht, sonst komme ich mir wie ein Versager vor. Er meint, dass würde daran liegen, dass diese Entwicklung im Gehirn so angelegt ist, da die rechte Hemisphäre es nicht gewohnt sei, zu lernen. Was will er damit jetzt schon wieder sagen? Ich hab das einfach so aufgeschrieben und dachte, ich hätte das durchdrungen, aber wo ich das jetzt gerade so niederschreibe, merke ich, dass ich damit doch nicht so viel anfangen kann.
Naja, für mich haben die Veranstaltungen schon in der Hinsicht einen Sinn, weil sie interessant sind und ich mich gerne darein setze. Immerhin etwas. Und ganz nebenbei lernt man ja auch noch etwas:)

Nach der Hirnforschung findet im lehrerorientierten Unterricht kein lernen statt, da die Informationen nur unter Druck eingetrichtert werden.
Hyperaktivität und Legasthenie sind die Folge von stupidem Unterricht, da dieser das Gehirn angreift und Störungen bewirkt.
Aber warum werden dann in einigen Klassen nicht alle Kinder Legastheniker oder Hyperaktiv, sondern nur einige? Reagieren diese sensibler auf die Stupidität? Und bedeutet das dann, dass ich unsensibel bin, nur weil ich keine derartigen "Auffälligkeiten" aufweise?
Naja, zu diesen Störungen gehören unter anderen auch, dass man seinem eigenen Kopf nicht mehr traut und sich als eine Folge davon nicht mehr meldet. DAS kenne ich auch.
Erst im Wahrnehemen, Betrachten, Begreifen und Tun findet wahres Lernen statt.

Um den Kindern etwas beibringen zu können, muss das Gehirn des Lehrenden arbeitsfähig sein. Das ist es nur, wenn der Lehrende begreift, was er lehrt.
Wenn er in nur einem Bereich wirklich kompetent ist, dann hat er auch die Kinder auf seiner Seite.
Dabei ist es völlig egal, in welchem Bereich diese Kompetenz liegt, ich muss in ihm nur volle Leistung bringen, dann läuft die Informationsübertragung einwandfrei.

Als Beispiel: Didaktik ist eine natürliche Einrichtung des Gehirns. So muss ein Bereich (ja, auch Mathe :( ) hoch- und runtergefahren werden können, wenn man ihn unterrichten will (und bekanntlich werde ich keine Mathelehrerin :) )

Mittwoch, 4. Januar 2006

Was die drei Affen mit Hirnpausen zu tun haben - 21. Dezember 2005

Das Gehirn ist genauso lange auf das Thema einer Veranstaltung bezogen, wie es braucht, um sich zu orientieren. Anschließend wird die rechte Hemisphäre aktiv und beginnt, sich mit anderen Sachen zu beschäftigen.
(Daher kommt es auch, dass man oft nur mit einer bestimmten Stimmung aus einem Seminar kommt, ohne wirklich wiedergeben zu können, was der Dozent die ganze Zeit über erzählt hat.)
Dieses kann jedoch nur geschehen, da die durchschnittliche Redezeit eines Schülers während einer Unterrichsstunde 8 Sekunden ! beträgt. Das kam mir während meiner Schulzeit nie so vor, ich hatte immer das Gefühl, mir den Mund fusselig zu reden. Was mir aber definitiv so vorkam (zumindest bei einem Großteil der Lehrer) war, dass man im Unterricht nichts "wirklich" hört, da die Stimme des Lehrers in den meisten Fällen äußerst spannungslos ist - er kann über das zu behandelnde Thema nicht begeistern.
Wenn jetzt noch die geringe Anzahl von Veranschaulichungen mit dazugezählt wird, kommen wir auf die "drei Affen": nichts hören, nichts sagen, nichts sehen.

Nichts sehen: Die sinnliche Wahrnehmung wird nicht beteiligt.
Nichts hören: Im Unterricht gibt es nichts zu hören. Dieses ist
für das Gehirn das größte Problem, weil es aus -
schließlich über das Gehör aufnimmt. Es nimmt
nur über die anderen Sinne auf, wenn das
Gehör ausfällt. Daraus folgt, dass man das
Gehör nicht vernachlässigen darf, wenn man
erfolgreich lernen will!
In regelmäßigen Abständen ist eine Geräusch -
pause auch eine Hirnpause, z. B. beim Singen
(aha, daher das ganze rumgeträllere in den
Seminaren); auch bei den Hausarbeiten Musik
hören ist gut und beeinträchtigt das Lernen
nicht, aber es muss Musik sein, die gerne gehört
wird.
Merke: Möglichst viel zu Gehör bringen!
Nichts sagen: Die Schüler müssen im Unterricht still sein. Eine
zusätzliche Schwierigkeit bei der gegenwärtigen
Unterrichtsgestaltung ist, dass die Redezeit der
Schüler auch einfach nicht verlängert werden
kann.

Anmerkung von Herrn Schmid: Er fände es besser, wenn statt Frontalunterricht (Front = Assoziation mit Soldaten) lieber lehrerorientierter Unterricht gesagt werdn würde. Seiner Meinung nach werde der Begriff Frontalunterricht zu unüberlegt benutzt.

Das deutsche Schulsystem hat einen Ideenlosen Unterricht und in der Schule werden die Kinder dazu erzogen, wertlos zu sein. Das kann (leider) dadurch geschehen, da die Lehrer stur ihren Unterrichtsplan verfolgen und die Schüler als Menschen nicht beachten. Das Kind kann kein Selbsvertrauen aufbauen.

Wenn das aber tatsächlich ausnahmslos so extrem ist, dann frage ich mich, wie die Menschheit es überhaupt so weit bringen konnte, denn ich denke, dass die Unterrichtsmethoden früher ja eher noch schechter waren.
Und obwohl ich auch ziemlich viele schlechte Lehrer hatte (sehr viele schlechte!) habe ich es bis in eine Universität geschafft und würde von mir behaupten, dass ich ziemlich viele selbständige Gedanken in meinem Kopf anfertige.

Naja, was da ganze nun also mit (Hirn-) Pausen zu tun hat:
Das Gehirn braucht Stille (bedeutet, einfach mal den Mund zu halten, auch wenns manchmal schwer fällt :) ), um neuronale Verbindungen herstellen zu können. Während einer normalen Pause zwischen zwei Schulstunden kann das Gehirn nicht abschalten. Die Lehrer sind oft versucht, die Pausen mit Musik zu unterstützen.
Die Pause an sich hat eine Zwillingsschwester, die HIrnpause.
Sie bringt das HIrn wirklich zum Pausieren und zum Spielen, da sie die kreative Seite anspricht.

Hirnpausen können in jedr Lernphase angebracht werden, denn wenn viele Informationen in den Kopf müssen, muss die rechte Hemisphäre damit beauftragt werden.

Donnerstag, 15. Dezember 2005

Verschiedene Unterrichtsformen - 14. Dezember 2005

Dieses Seminar war mit lauter lustigen Geräuschen verbunden.
Wir wurden in vier verschiedene Gruppen eingeteilt und stellten die vier verschiedenen Unterrichtsformen dar:

1) "Ajanta" - Unterricht: Mit dem "Ajanta" - Unterricht wird
stupides Auswendiglernen bezeichnet. Die Kinder sagen
etwas auf bzw. hinterher, ohne den Gehalt des Gesagten
zu verstehen. Also "in dem einen Ohr rein, in dem anderen
gleich wieder raus." Die Schüler werden aus psycholo -
gischer Sicht wie eine "Fertigungskette" behandelt.
Diese Unterrichtsform ist nicht praxisorientiert, aber sie wird
am häufigsten unterrichtet.

Die Assoziation, die mit dem "Ajanta" - Unterricht verbunden
wird, ist genervt oder gelangweilt sein. Dementsprechend
sollte die "Ajanta" - Gruppe ein "g" sagen.

2) Beim analytischen Unterricht soll etwas rausgefunden
werden, die Assoziation lautet "a(h)".

Diese Gruppe sagt zusammen ein "a(h)".

3) Der experimentelle Unterricht wird in der Gruppe mit einem
"ee" verbunden.

4) In der vierten Unterrichtsform entsteht ein besinnliches,
erfreuliches Gefühl, das mittels eines "h" ausgedrückt wird.


Mit Hilfe all dieser Geräusche, die im Takt und Kanon "aufgesagt" wurden, entstand ein richtiges kleines Konzert, auch wenn wir wohl alle nicht recht wußten, wozu das nun gut sein sollte.

Anschließend sollte ein Kommilitone ein magisches Kreuz auseinander bauen. Da nur eine Schritt - für - Schritt - Vorgehensweise möglich ist, laufen hierbei diese Phasen von ganz alleine ab.

Jeder, der am Ende des Semesters ein selbstgebautes Zauberkreuz mitbringt, braucht nicht mehr zur Veranstaltung während des Semesters kommen. Aber was wird dann mit den Weblog - Einträgen?

Nach dem Quadrate malen nun eine neue Aufgabe für "Matheprofis" wie mich: Nächstes Mal ein selbstgebautes Quadrat mitbringen. Kein Problem, oder?

Mittwoch, 7. Dezember 2005

Sokrates: Mit der Natur und nicht gegen sie lehren - 7. Dezember 2005

Dieses war das für mich bisher beste und effektivste Seminar, da Herr Schmid uns gleich am Anfang mitteilte, dass alle, die eine Mathematik - Blockade haben, diese mit bestimmten Übungen innerhalb der nächsten Wochen loswerden würden. Blockaden werden in der Grundschule ausgelöst. Da auch ich so eine Blockade habe (ich galt seit dem Eintritt in die fünfte Klasse als hoffnungsloser Fall), war ich sehr gespannt.

Zur Erinnerung: In der letzten Veranstaltung wurde uns ja gezeigt, dass ein Quadrat dem Gehirn nur anhand von Bildern klar gemacht werden kann. Das Gehirn ordnet duch Sehen.

Sokrates, der einer der ersten Pädagogen überhaupt war, hat gesagt, dass nicht gegen, sondern immer mit der Natur gelehrt werden sollte. Was bedeutet das aber genau?
Im Grunde nichts anderes, als dass ein Lehrer, der mit der Natur lehren möchte, nicht spricht, solange gelehrt wird.
Das hängt damit zusammen, dass Lehren und Erklären zwei verschiedene Vorgänge sind. Daraus folgt: Wenn gesprochen wird, wird nicht gelehrt, da das Gehirn dann keine neuronalen Verbindungen erzeugt! Wesentliche Lernprozesse sind also immer sprachlos, sie laufen neuronal ab.
Wieder gibt Herr Schmid uns ein praktisches Beispiel:
Er will unserem Gehirn den Prozess des Regelns begreiflich machen. Dazu darf er ja nun nicht reden, sondern muss unser System ganzheitlich beteiligen. Dazu bittet er uns alle, aufzustehen (Hinweise, die das Lernen unterstützen, dürfen gegeben werden). Wir betrachten das Bild von einem Vogel, der für mich wie ein Pinguin aussieht, dann wird das Bild weggenommen und wir versuchen, es aus unserem Kopf auf Papier wiederzugeben.
Anschließend wird uns der Prozess des Regelns noch einmal akustisch klar gemacht: Wir singen ein Lied mit Bewegung, dass und der Musik - Student beibringt.
Dann geht eine Kommilitonin nach vorne und beschreibt, wie das Lernen des Liedes entstanden ist:
Sie hat abgeschaut und nachgemacht, bis sie es "drauf" hatte und konnte es dann wiedergeben.
Für das abschauen und nachmachen ist der Regler zuständig, der dieses organisiert, dass "etwas drauf haben" ist der Regler selbst und die Wiedergabe ist dann schließlich die Kontrolle bei der Regelung.
Mit anderen Worten: Bei der Regelung entschließt sich das Gehirn, etwas wahrzunehemen, übernimmt dieses dann und prüft, ob die Übernahme gelungen ist.

Am Schluss gab Herr Schmid uns die Übung gegen die Mathematikblockade, die die Spannung des Gehirns lösen soll. Diese Spannung entstand, weil uns als Kindern nicht richtig erklärt wurde, was Zählen überhaupt ist. Die Übung, jeden abend Quadrate in siebener Reihen zu malen, soll unseren Gehirnen nun bewußt machen, was zählen ist.

Dienstag, 6. Dezember 2005

Das Gehirn

Wir reden in dem Seminar so viel über das Gehirn, dass ich mich dazu entschlossen habe, auch etwas darüber in meinen Weblog zu stellen. Ich habe einige Internetseiten über das Thema aufgerufen und finde, dass Wikipedia mal wieder am besten alles beschreibt.
Ich wollte die Seite zuerst zusammenfassen, bin dann aber zu dem Schluss gekommen, dass so vermutlich wichtige Informationen verloren gehen. Hier ist sie nun also in voller Länge. Trotzdem lohnt es sich, sich die Seite auf Wikipedia noch zusätzlich anzusehen, da dort auch Bilder sind.


Gehirn
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ein menschliches Gehirn
Als Gehirn (Hirn, Cerebrum) bezeichnet man den im Kopf gelegenen Teil des Zentralnervensystems (ZNS) der Wirbeltiere. Es liegt geschützt in der Schädelhöhle und wird umhüllt von der Hirnhaut.

Inhaltsverzeichnis
1 Funktion
2 Aufbau des Wirbeltiergehirns
3 Das menschliche Gehirn
3.1 Zusammenfassung des Aufbaus des menschlichen Gehirns
3.2 Konnektivität
3.3 Die 12 Hauptnervenpaare des Gehirns
4 Literatur
5 Siehe auch
6 Weblinks


Funktion
Das Wirbeltier-Gehirn verarbeitet hochzentralisiert Sinneseindrücke und koordiniert komplexe Verhaltensweisen. Es ist somit der Hauptintegrationsort für alle überlebenswichtigen Informationen, die in einem Organismus verarbeitet werden.

Allerdings gelangt nicht jede Information bis zur Hirnrinde und damit zum Bewusstsein. Peripher liegende Nervengeflechte (Plexus) und vor allem Zentren im Hirnstamm dienen der unbewussten Vorverarbeitung von Signalen. Reflexbögen übernehmen Aufgaben, die mit höchster Geschwindigkeit und ohne bewusste Verarbeitung und verzögernde Einflussnahme ablaufen müssen. Auch beim Menschen findet sich ein autonomes Nervensystem. Es dient der Koordination vegetativer Funktionen wie Atmung, Kreislauf [Herz], Nahrungsaufnahme, -verdauung und -abgabe, Flüssigkeitsaufnahme und -ausscheidung, sowie der Fortpflanzung. Die Regulation dieser Prozesse würde diejenigen Strukturen des Gehirns, die mit der bewussten Wahrnehmung beschäftigt sind, vollständig überfordern und damit blockieren.

Die Funktion des Gehirns basiert hauptsächlich auf der Interaktion von stark vernetzten Neuronen über elektrische Impulse (siehe Neuronales Netz). Ein Mittel zur Analyse von Gehirnaktivitäten stellt daher die Messung der Gehirnströme mittels eines EEG dar. Eine andere Methode der Messung ist das MEG.

Die Struktur und – in geringerem Maß – die Größe des Gehirns können als Anhaltspunkt für die Lernfähigkeit und Intelligenz eines Tieres herangezogen werden. Wiederum ist nicht das Gehirn alleine zu Lernleistungen in der Lage, neuronale Plastizität findet sich auf so gut wie allen Hierarchiestufen des Nervensystems.

Neben den Wirbeltieren besitzen auch Tintenfische hochkomplexe Gehirne, die sie zu gezielten Tätigkeiten befähigen. Im weiteren Sinne bezeichnet man daher auch die Zentralstelle des Nervensystems verschiedener wirbelloser Tiere, etwa der Ringelwürmer oder Insekten, als Gehirn. Je nach Gehirn-Typ spricht man hier von Cerebralganglion, Oberschlundganglion etc.

Aufbau des Wirbeltiergehirns
Prosencephalon (Vorderhirn)
Telencephalon (Endhirn)
Cortex
Basalganglien
Limbisches System
Diencephalon (Zwischenhirn)
Thalamus
Epithalamus
Subthalamus
Hypothalamus (mit dem Hypothalamus verbunden ist die Hypophyse)
Metathalamus
Mesencephalon (Mittelhirn)
Tectum
Tegmentum
Crura cerebri
Rhombencephalon (Rautenhirn)
Metencephalon (Hinterhirn)
Cerebellum (Kleinhirn)
Pons
Myelencephalon (Nachhirn)
Medulla oblongata
(Rückenmark)

Das menschliche Gehirn
Das menschliche Gehirn ist (neben einfachen Nervensystemen einiger Würmer) das am besten untersuchte Gehirn im Tierreich, trotzdem sind noch viele Fragen ungeklärt.

Zusammenfassung des Aufbaus des menschlichen Gehirns
Man unterschiedet vereinfacht 4 Hauptbereiche:

a) Das Großhirn ist in der Mitte durch einen Einschnitt in zwei Halbkugeln (=Hemisphären) geteilt. Diese sind stark gefaltet oder auch gefurcht. Es besteht eine Verbindung zwischen den Hemisphären, welcher auch Balken genannt wird - es handelt sich dabei um einen dicken Nervenstrang.

Die 2-4mm dicke Oberfläche wird Großhirnrinde genannt. Sie enthält ca. 14 Mrd. Nervenzellensoma. Dadurch erscheint sie grau und wird demzufolge auch graue Substanz genannt.

Auf ihr lassen sich nach den verschiedenen Aufgaben des Gehirns, die so genannten Rindenfelder lokalisieren. Auf diesen entstehen z.B. die Sinneseindrücke. Man unterschiedet grob zwischen Empfindungsfeldern und Assoziationsfeldern. Letztere bearbeiten Reize der Umwelt und reagieren darauf.

So findet man beispielsweise auf der hinteren Seite z.B. das Sehzentrum. An den Seiten (Schläfenlappen) befindet sich das Hörzentren. Die verschiedenen Felder sind untereinander verbunden. Dem vorderen Teil des Gehirns kommen Aufgaben wie Gedächtnis, höhere Denkvorgänge sowie Willensbildung zu.

Die Position der Rindenfelder wurde durch Ausfälle, wie z.B. nach Schlaganfällen bestimmt.


b) Das Kleinhirn, besteht auch aus zwei Hemisphären. Es ist z.B. für Gleichgewicht, Bewegungen und deren Koordination verantwortlich. Hier befindet sich auch der so genannte Orientierungssinn. Bei Tieren ist es oft viel besser ausgeprägt, als bei Menschen. Besonders Tiere, welche Fliegen oder bei Raubtieren ist es besonders ausgeprägt.

Neben den automatisierten Bewegungsabläufen wird dem Kleinhirn auch eine Funktion beim unbewussten Lernen zugeschrieben. Neuere Forschungen (2005) lassen darauf schließen, dass es auch einen Anteil am Spracherwerb und dem sozialen Lernen hat.


c) Das Zwischenhirn ist die Schaltstelle zwischen Großhirn und Hirnstamm und besteht hauptsächlich aus dem Thalamus (oberer Teil) und dem kleineren unteren Teil, dem Hypothalamus und der mit ihr verbundenen Hypophyse (Hirnanhangdrüse). Der Thalamus ist der Mittler von sensiblen und motorischen Signalen zum und vom Großhirn und besteht hauptsächlich aus grauer Substanz. Der Hypothalamus steuert zahlreiche körperliche und psychische Lebensvorgänge und wird selbst teils nerval über das vegetative Nervensystem und teils hormonell über den blutweg gesteuert. Hypothalamus und Hypophyse (wichtige Hormondrüse des Körpers, die über den Hypophysenstiel mit dem Hypothalamus verbunden ist) sind das zentrale Bindeglied zwischen dem Hormonsystem und dem Nervensystem.


d) Der Hirnstamm ist der stammesgeschichtlich älteste Bereich des Gehirns. Er bildet den untersten Gehirnabschnitt und besteht aus auf- und absteigenden Nervenfasern (Weiße Substanz) und aus Ansammlungen von Neuronen bzw. von Somata (Graue Substanz). Es besteht aus dem Mittelhirn, der Brücke (Pons) sowie dem Nachhirn (auch verlängertes Mark genannt, da es sich zwischen Brücke (Pons) und Rückenmark befindet). Der Hirnstamm verschaltet und verarbeitet eingehende Sinneseindrücke und ausgehende motorische Informationen und ist zudem für elementare und reflexartige Steuermechanismen zuständig.

Im Nachhirn kreuzen sich die Nervenbahnen der beiden Körperhälften. Außerdem werden hier viele automatisch ablaufende Vorgänge wie Herzschlag, Atmung oder Stoffwechsel gesteuert. Ebenso befinden sich hier wichtige Reflexzentren, so dass z.B. Lidschluss-, Schluck-, Husten- und andere Reflexe ausgelöst werden. Das untere Ende des Nachhirns schließt an das Rückenmark an.


Durchschnittlich wiegt das Gehirn einer erwachsenen Frau 1245 g, eines erwachsenen Mannes 1375 g. Zwischen Mann und Frau sind hinsichtlich der Intelligenz trotz dieser Gewichtsunterschiede keine signifikanten Schwankungen festzustellen. Dies verdeutlicht, dass das Gewicht im Grunde nicht als Maß für die Leistungsfähigkeit des Gehirns gelten kann, wie es historisch von Seiten der Misogynie immer wieder behauptet wurde. Es gibt allerdings auch noch andere Unterschiede im Aufbau des Hirnes, z. B. ist der Bereich preoptica im Hypothalamus bei jungen Männern mehr als doppelt so groß wie bei jungen Frauen. Beim geistigen Drehen von Objekten im Raum arbeitet beim Mann eine Gehirnregion, bei einer Frau zwei. Es ist allerdings noch nicht endgültig geklärt, ob die Unterschiede angeboren sind.

Das Gehirn ist das aktivste Organ des Menschen und hat dementsprechend einen enormen Sauerstoff- und Energiebedarf: Etwa 20% des Bluts werden vom Herzen ins Gehirn gepumpt; schon der kurzzeitige Ausfall der Sauerstoffversorgung führt zu Hirnschäden und bereits nach wenigen Minuten ist der Gehirntod festzustellen.

Das Gehirn des Menschen ist allerdings auch ein sehr anpassungsfähiges Organ. So ist es beispielsweise möglich, dass eine Gehirnhälfte die Arbeit der anderen mitübernimmt, falls diese nicht mehr arbeitsfähig ist.

Der historische Irrglaube, Genialität müsse am (nach dem Tode entnommenen) Gehirn ablesbar sein, ist so alt wie die Hirnerforschung und wird selbst heute noch gelegentlich fortgeführt. Der Sachbuchautor Michael Hagner lieferte u. a. anhand der Hirnbesonderheiten vieler Persönlichkeiten wie Immanuel Kant, Vladimir Iljitsch Lenin oder Albert Einstein nebenher eine Geschichte der Hirnforschung sowie themenbezogene Einblicke in die Kultur- und Sozialgeschichte der vergangenen drei Jahrhunderte. Nicht wenige Hirnforscher gerieten dabei auch ins Fahrwasser nationalistischen und völkisch-rassistischen Denkens.

Oft werden Vergleiche zwischen der Leistungsfähigkeit eines Computers und der des menschlichen Gehirns angestellt. Früher versuchte man auch, aus der Funktionsweise von Computern auf die Funktionsweise des Gehirns zu schließen. Heute dagegen versucht man in der Neuroinformatik, die Funktionsweise des Gehirns teilweise auf Computern nachzubilden bzw. durch diese auf neue Ideen zur "intelligenten" Informationsverarbeitung zu kommen. Als Struktur für Denk- und Wissensproduktion liefert das Gehirn eine Architektur, die sich zur Nachahmung empfiehlt. Künstliche neuronale Netzwerke haben sich bereits bei der Organisation künstlicher Intelligenzprozesse etabliert.

Konnektivität
Das menschliche Gehirn besitzt Schätzungen zu Folge ca. 100 Milliarden (1011) Nervenzellen, welche durch ca. 100 Billionen (1014) Synapsen eng miteinander verbunden sind. Das heißt, dass jedes Neuron im Schnitt mit 1000 anderen Neuronen verbunden ist und somit im Prinzip jedes beliebige Neuron von jedem Startneuron aus in höchstens 4 Schritten erreichbar ist. Allerdings gibt es lokal deutliche Abweichungen von diesem Mittelwert [1]. Bekannt ist auch die retinotrope Abbildungseigenschaft.

Die 12 Hauptnervenpaare des Gehirns
1. Riechnerv

2. Sehnerv

3. Augenmuskelnerv

4. Rollnerv

5. Drillingsnerv (Trigeminus) mit Augennerv, Oberkiefernerv und Unterkiefernerv

6. seitlicher Augenmuskelnerv

7. Gesichtsnerv (Fazialis)

8. Hör- und Gleichgewichtsnerv

9. Zungen-Schlund-Nerv

10. Eingeweidenerv (Vagus)

11. Beinnerv (Akzessorius)

12. Zungenmuskelnerv




Siehe auch: Konnektivität, Skalenfreiheit, Netzwerktheorie, Small World, Neuromorphe Chips, Valentin Braitenberg

Literatur
Olaf Breidbach: Die Materialisierung des Ichs: Zur Geschichte der Hirnforschung im 19. und 20. Jahrhundert. Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1997. (stw ; 1276). ISBN 3-518-28876-8

Günter Gassen, Sabine Minol: Unbekanntes Wesen Gehirn. Darmstadt: Media Team Verlag, 2004. ISBN 3-932845-71-4

Eccles, John C.: Wie das Selbst sein Gehirn steuert. Berlin / Heidelberg: Springer, 1994

Michael Hagner: Geniale Gehirne. Zur Geschichte der Elitegehirnforschung. Göttingen: Wallstein, 2004. ISBN 3-8924-4649-0

Sabine Perl, Verena Weimer, Hans Günter Gassen: Das Gehirn: Zwischen Perfektion und Katastrophe. Biologie in unserer Zeit 33(1), S. 36–44 (2003), ISSN 0045-205X

John von Neumann: Computer and the Brain. Yale University Press, 2000. ISBN 0300084730

Richard F. Thompson: Das Gehirn : von der Nervenzelle zur Verhaltenssteuerung. Heidelberg: Spektrum Akademischer Verlag, 2001 (3. Aufl.) ISBN 3-8274-1080-0

Siehe auch
Geschichte der Hirnforschung
Portal:Geist und Gehirn
Portal:Neurowissenschaften
Liquor cerebrospinalis – Nucleus (ZNS) – Neurowissenschaften – Kognitionswissenschaft – Hirnforschung
Neurobiologie - Neurophysiologie - Neuroanatomie
Seele - Philosophie des Geistes – Bewusstsein – Selbstbewusstsein – Denken – Lernen – Selbsterkenntnis des Gehirns - Gottesmodul
Psychologie – Biopsychologie - Neuropsychologie
Neurologie - Psychiatrie
Kino im Kopf – Blutversorgung des Gehirns – Hirn – Bregen

Weblinks
Wikiquote: Gehirn – Zitate
Wiktionary: Gehirn – Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen

Hirnforschung.de Täglich aktualisierter und allgemeinverständlicher Newsletter zum Gehirn
Einfache Einführung in Bau und Funktion des Gehirnes mit vielen Bildern
Brain Explorer - Beschreibung des Gehirns, seiner Teile, Krankheiten und Funktionsstörungen mit vielen Abbildungen
Das Gehirn aus psychologischer Perspektive aus Werner Stangls Arbeitsblättern
Über Gegenwart und Zukunft der Hirnforschung (Zeitschrift Gehirn&Geist)
Der Mensch und die "Künstliche Intelligenz" - Philosophische Dissertation, die u. a. auf die Gehirn/Geist-Probleme eingeht
Wissenschaft.de: Extrem mutationsfreudige Gene ermöglichten nur beim Menschen eine extrem schnelle Entwicklung des Gehirns
Allen Brain Atlas (engl.) Online Resource unterstützt durch eine 100 Millionen $ Stiftung des Philanthrophen Paul Allen
The whole Brain Atlas Gehirnatlas mit CT-, MRT- und SPECT/PET-Aufnahmen von Patienten mit verschiedenen Gehirnerkrankungen
The Plastinated Brain - Gehirnatlas der Universität Wien; gute Eräuterungen des anatomischen Aufbaus
Bitte beachten Sie auch den Hinweis zu Gesundheitsthemen!

Von "http://de.wikipedia.org/wiki/Gehirn"
Kategorien: Gehirn | Pädagogik | Didaktik | Philosophie des Geistes | Zentralnervensystem

Über mich

Hier nun noch einiges über meine Person:
Mein Name ist Martina und ich bin 21 Jahre alt.
Ich studiere Deutsch, HSU (Schwerpunkt Geschichte), DaF und Textil im 3. Semester. Eigentlich wollte ich Sozialpädagogik studieren, bin dann aber hier gelandet und kann durchaus sagen, dass es mir sehr gut gefällt.
In Flensburg zu leben ist auch ganz okay, besonders im Sommer. Wenn dann mal die Sonne scheint, ist es wirklich toll, dass der Strand so dicht ist.
Ich bin riesiger Irland - Fan, deshalb auch der Name Kilkenny (obwohl ich natürlich auch das Bier ganz gerne trinke). Leider war ich erst einmal da, aber ich habe trotzdem sehr viel gesehen, da ich um die Iveragh - Halbinsel im Südwesten der Insel gewandert bin.

Samstag, 3. Dezember 2005

Aufgabe: Unterrichtsgestaltung - 30. November 2005

Ha, dieses Mal hat es geklappt, hier nun also die uns gestellte Aufgabe:

Wir haben Seiten aus einem Schulbuch bekommen, in dem das Thema "Essen und Trinken von früh bis spät" abgebildet war.
Unsere Aufgabe zu diesem Thema war es, mindestens vier (richtige) Stichwörter zum Ablauf des Unterrichts zu finden.
Nach kurzem hin und her in unserer Gruppe sind wir zu der Einigung gekommen, dass die vier Stichwörter eigentlich nur

- betrachten
- beobachten (vergleichen)
- begreifen (prüfen)
und beschreiben

sein können.

Wie sich das Gehirn Handlungen merkt, Teil 2 - 30. November 2005

Also, neuer Tag, neues Glück:

Das Gehirn prägt sich Handlungen mit Hilfe der "4 B´s" ein, was Herr Schmid uns veranschaulicht, indem er einen Studenten zu sich bittet und verspricht, dass dieser nichts machen muss. Der Musik - Student, der während der ersten beiden Sitzungen mit uns die Lieder gesungen hat, meldet sich freiwillig und geht nach vorne. Hier kommt nun unser Gehirn zum Einsatz:
1) Betrachten / Wahrnehmen (des Musik - Studenten)
2) Beobachten (was der Kommilitone da vorne macht-
nämlich rumstehen)
3) Begreifen (Herr Schmid hatte Recht, er muss
wirklich nichts machen)
4) Beschreiben (können, was passiert ist)

Anschließend erzählt Herr Schmid uns etwas, was vermutlich für alle sehr logisch ist:
Das Gehirn lernt nur unter der Voraussetzung, dass das limbische System es unterstützt, da durch diese Unterstützung Glückshormone produziert werden.
"Ohne Leidenschaft gibt es keine positiven Gefühle!"
Für uns Lehramtsstudenten bedeutet dies, dass wir die Kinder nicht beim Lernen stören dürfen! Das bedeutet, dass wir uns nicht an falscher Stelle in den Lernprozess einmischen dürfen, da das Gehirn auf solche Störungen sehr empfindlich reagiert.
Außerdem müssen wir Lehrenden Materialien vorgeben, aus denen allein gestaltet und geformt werden kann. Mit anderen Worten müssen wir Materialien zur Verfügung stellen, die die Schülerinnen und Schüler in die Lage verstezten, aus ihnen Erkenntnis zu gewinnen.
Dazu gehört auch schöpferisches Verstehen auf Seiten des Lehrenden, weil das Kind etwas ganz anderes produzieren könnte, als der Lehrende erwartet hat. Dieses wäre dann aber auch richtig, da das Gehirn keine Fehler machen kann!

Das Gehirn unterscheidet zwischen Ästhetik und Logik. Wenn jedoch beide Dinge zusammen gebracht werden, kann das Gehirn weder das eine noch das andere. Ein Beispiel ist der Mathematikunterricht, in dem viele Lehrende die Ästhetik (Mathematik) mit der Logik (Rechnen) "in einen Topf" werfen und den Kindern damit die Lust an dem Fach nehmen. Wenn zum Beispiel die Aufgabe an das Gehirn ist, sich lebenslänglich ein Quadrat zu merken, dann wäre es ein Fehler vom Lehrenden, einfach ein Quadrat an die Tafel zu malen und zu sagen: "Das ist ein Quadrat und damit basta." In diesem Fall würde auch das Gehirn nur noch "basta" sagen, da es keinen für es nötigen Vorgang bekam, um zu lernen.
Stattdessen wäre es gut, verschiedene Figuren an die Tafel zu malen, unter denen sich ein Quadrat befindet. Das Gehirn würde diesen unterschiedlichen Formenm dann betrachten. Ohne, dass der Mensch noch etwas dazu tun müsste, würde das Gehirn vergleichen und prüfen, ob die Figuren gleich, ähnlich oder unterschiedlich sind und die Beobachtung anstellen, dass das Quadrat vier gleiche Seiten hat. Nachdem das Gehirn dieses selbständig begriffen hätte, könnte es lebenslänglich ein Quadrat beschreiben.
(Mal ganz abgesehen davon, dass real gar kein Quadrat existiert, sondern nur die Veranschaulichung von und Angleichung an die Idealvorstellung. Aber ich glaube, dass das für Grundschulkinder noch etwas schwer verständlich ist.)

Bevor das Ende des Seminars mit Musik auskang, hat Herr Schmid uns noch eine Aufgabe gestellt, die ich der Übersichtlichkeit halber (sofern dieser Beitrag heute endlich mal veröffentlicht wird, wenn nicht verzweifel ich und werfe den Computer aus dem Fenster), im nächsten Beitrag veröffentlichen werde.
Ich klicke jetzt auf "Veröffentlichen", wünscht mir Glück!

Freitag, 2. Dezember 2005

Wie sich das Gehirn Handlungen merkt... - 30. November 2005

So, nun ist schon zum zweiten Mal mein ganzer Text plötzlich verschwunden, nachdem ich fast fertig war. Ich scheine das außerordentlich lästige Talent zu haben, immer auf eine bestimmte Taste zu kommen, die man lieber nicht drücken sollte. Ich weiß sonst auch nicht, woran das sonst liegen könnte. Also noch einmal:

....Ich weiß nicht, was nicht stimmt, ich sitz hier jetzt seit zwei Stunden und versuche, meinen Beitrag zu veröffentlichen, aber der wichtige Text verschwindet einfach immer wieder. Ich versuch es morgen noch mal.

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Aktuelle Beiträge

Hi Martina
Hey, ich bin grade dabei meinen Weblog etwas aufzumöbeln....
Greta - 27. Mär, 15:55
So, ich könnte mal wieder...
So, ich könnte mal wieder ausrasten vor Wut!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!...
Greta - 4. Mär, 14:20
Je weniger ein Lehrer...
Herr Schmid erzählt uns den ältesten und zugleich erfolgreichsten...
kilkenny - 11. Feb, 21:10
neue Formen des Unterrichts...
Zunächst wird einmal geklärt, dass die nächste Veranstaltung...
kilkenny - 25. Jan, 19:06
Das Gehirn braucht Pausen,...
Das Gehirn braucht Pausen, um zu lernen. Diese Pausen...
Friede - 24. Jan, 13:23

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Zuletzt aktualisiert: 27. Mär, 15:55

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